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Mit Digitalisierung und KI zu mehr Inklusion am Arbeitsplatz

In unserem ersten Blogbeitrag stellen wir Ihnen das Projekt KI-Kompass Inklusiv kompakt vor. In den nächsten Monaten finden Sie hier auf dem Blog ausführlichere Informationen, Einblicke in das Projekt, Interviews mit Projektpartner*innen und vieles mehr.

Das Projekt KI-Kompass Inklusiv setzt sich dafür ein, Menschen mit Behinderungen aktiv in die digitale Transformation und die Potenziale Künstlicher Intelligenz (KI) einzubeziehen. Ziel ist es, durch KI-gestützte Assistenztechnologien Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt inklusiver zu gestalten. Dies soll durch umfassende Beratungs-, Informations-, Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote sowohl für Menschen mit Behinderungen als auch für Fachkräfte und Unternehmen erreicht werden.  

Bis 2027 wird ein Kompetenzzentrum für KI-gestützte Assistenztechnologien und Inklusion im Arbeitsleben aufgebaut. 

Mehr Inklusion durch KI-Assistenztechnologien


Das Kompetenzzentrum soll Unternehmen die Möglichkeiten und Vorteile von KI-Assistenztechnologien näherbringen. Diese Technologien ermöglichen mehr Übergänge von Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt und fördern ihre Teilhabe am Arbeitsleben. KI kann als Assistenztechnologie auf vielfältige Weise unterstützen, sei es durch die Erkennung und Beschreibung von Texten und Objekten für Menschen mit Sehbehinderungen oder durch Gesten- und Sprachsteuerungen für Menschen mit motorischen Einschränkungen. Auch Exoskelette und intelligente Orthesen, die Bewegungsintentionen erkennen, bieten bedeutende Unterstützung. 

Die Säulen des Projekts


Das Projekt stützt sich auf drei zentrale Säulen: Monitoring, Beratung und Kompetenzen sowie Praxislabore. Ergänzt wird es durch die Bereiche „Partizipation und Barrierefreiheit“ sowie „Ethik und Datenschutz“, die sich durch alle drei Säulen ziehen. Diese Komponenten sind eng miteinander verzahnt und fördern die Entwicklung und den Einsatz von KI-gestützten Assistenztechnologien im Arbeitsleben: 

Monitoring: Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ist verantwortlich für die Erfassung und Analyse von KI-gestützten Assistenztechnologien. Eine Datenbank mit regelmäßig aktualisierten Informationen wird erstellt, um die Entwicklungen und Einsatzmöglichkeiten transparent zu machen. 

Beratung und Kompetenzen: Unter der Leitung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) wird ein umfassendes Beratungs- und Qualifizierungsangebot entwickelt. Dieses richtet sich an Menschen mit Behinderungen, Fachkräfte und Unternehmen, um sie über ethische, datenschutzrechtliche und praktische Aspekte von KI-Assistenzsystemen zu informieren. 

Praxislabore: Die Praxislabore erforschen nachhaltige Lösungen für den Einsatz von KI-gestützten Assistenztechnologien im Arbeitsleben. Ein partizipativer Ansatz stellt sicher, dass Menschen mit Behinderungen sowie andere Stakeholder aktiv in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. Der Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke (BV BFW) übernimmt hierbei die Hauptverantwortung. 

Partizipation und Barrierefreiheit: Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Partizipation von Menschen mit Behinderungen. Ein Begleitgremium berät das Projektteam, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse und Perspektiven der Zielgruppe berücksichtigt werden. Zudem wird auf Barrierefreiheit in allen Bereichen des Projekts geachtet, einschließlich der Beratung zu Leichter Sprache und Usability-Checks durch Dienstleister. Verantwortlich ist hier die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V.  (BAG WfbM). 

Ethik und Datenschutz: Das DFKI ist auch für das Arbeitspaket Ethik und Datenschutz verantwortlich. Dabei werden datenschutzrechtliche Anforderungen geprüft und ethische Fragestellungen behandelt. Ein besonderer Fokus liegt auf Datenethik, um sicherzustellen, dass die Datenerfassung und -nutzung keinen negativen Einfluss auf die beteiligten Stakeholder hat. 

Förderer und Partner

Das Projektkonsortium besteht aus dem DFKI, dem BV BFW, der BAG BBW und der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM). Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben. 

KI-Kompass Inklusiv zeigt, wie neue Technologien als treibende Kräfte für mehr Inklusion, Gleichheit und Freiheit in unserer Gesellschaft dienen können. Das Projekt bietet eine einzigartige Chance, die Arbeitswelt durch den gezielten Einsatz von KI-Assistenztechnologien inklusiver und zugänglicher zu gestalten. Gleichzeitig möchte das Projekt aber auch auf Nachteile und mögliche Gefahren hinweisen und einen realistischen Überblick für alle schaffen. 

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