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Praxislabor KI-Forschung und -Entwicklung

Künstliche Intelligenz hat großes Potential zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben. Im vorangegangen Projekt KI.ASSIST wurde allerdings auch deutlich, dass es zu einigen der wichtigen Unterstützungsbedarfe von Menschen mit Behinderungen keine geeigneten, anwendbaren KI-gestützten Assistenztechnologien gibt.

Im Projekt KI-Kompass Inklusiv erforschen wir daher mit Menschen mit Behinderungen und KI-Forschenden die ungenutzten Potentiale von KI für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und entwickeln gemeinsam Konzepte von Prototypen KI-gestützter Assistenztechnologien.

Welche Fragen und Ziele verfolgen wir mit dem Praxislabor KI-Forschung und -Entwicklung?

Wir gehen mehreren wichtigen Fragen nach, die für die KI-Forschung und -Entwicklung mit dem Ziel der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen von Bedeutung sind. 

  • Welche Lücken können zwischen den Unterstützungsbedarfen von Menschen mit Behinderungen und KI-gestützten Assistenzsystemen identifiziert werden?
  • Wie müssten Konzepte und Prototypen geeigneter KI-gestützter Assistenztechnologien aussehen, um die Unterstützungsbedarfe von Menschen mit Behinderungen zu bedienen?
  • Wie gelingt der Transfer von Prototypen KI-gestützter Assistenztechnologien aus der Forschung in marktfähige KI-Assistenzsysteme und wie kann dieser Transfer unterstützt werden? 

Indem wir diesen Fragen nachgehen wollen wir Inklusion und berufliche Teilhabe in die KI-Forschung und -Entwicklung einbringen. Außerdem möchten wir Menschen mit Behinderungen, KI-Forschende und weitere wichtige Akteure im gesamten Prozess beteiligen und zusammenbringen, um Menschen mit Behinderungen am digitalen Wandel zu beteiligen und die zwei „Welten“ Berufliche Inklusion bzw. Rehabilitation und Künstliche Intelligenz zusammenzubringen. 

Was machen wir im Praxislabor KI-Forschung und -Entwicklung?

In einer ersten Phase untersuchen wir, welche Unterstützungsbedarfe Menschen mit verschiedenen Behinderungen haben. Dabei unterscheiden wir zwischen Behinderungen bzw. Behinderungsarten (z.B. Sehbehinderungen, Hörbehinderungen, Lernbehinderungen). In dieser Phase untersuchen wir auch, welche KI-gestützten Assistenztechnologien bereits als marktreife Produkte und als Forschungsprojekte zu diesen Unterstützungsbedarfen existieren. Darüber gibt unter anderer der Technologie-Monitor des Projekts Auskunft. Im Anschluss führen wir mehrere Workshops mit Menschen mit verschiedenen Behinderungen und KI-Forschenden durch, um unter anderem die Möglichkeiten von KI für die Unterstützungsbedarfe zu bewerten.

Mit den Ergebnissen identifizieren wir wichtige Desiderate für die KI-Forschung und -Entwicklung. Diese Desiderate sind Ausgangspunkt für die Entwicklung von Konzepten von Prototypen KI-gestützter Assistenztechnologien.

Mit wem möchten wir im Praxislabor zusammenarbeiten?

Im Praxislabor möchten wir vor allem mit Menschen mit Behinderungen und KI-Forschenden zusammenarbeiten. Weitere wichtige Akteure können Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation und Arbeitgeber sein. 

Menschen mit Behinderungen sind Expert*innen in eigener Sache. Sie kennen ihre Lebenswelt, die im Alltag auftretenden Barrieren und ihre Bedarfe und Bedürfnisse am besten. Dieses Erfahrungswissen ist aus unserer Sicht als Ausgangspunkt und im Prozess der Erforschung und Entwicklung von KI-Technologien sehr wichtig. 

KI-Forschende sind KI-Expert*innen und kennen die Möglichkeiten und Grenzen von KI für verschiedene Anwendungsfälle am besten. Weil KI ein sehr großes Forschungs- und Technologiefeld ist, möchten wir Forschende aus den verschiedenen KI-Forschungsfeldern (z.B. Natürliche Sprachverarbeitung, Computer Vision, etc.) einzubinden. 

Rehabilitationseinrichtungen wie Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), Berufsförderungswerke (BFW) oder Berufsbildungswerke (BBW) bereiten Menschen mit Behinderungen auf die Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vor. Sie bewegen sich damit an der Schnittstelle zwischen Menschen mit Behinderungen und Arbeitgebern und verfügen über entsprechend wertvolles Wissen für die KI-Forschung und -Entwicklung. 

KI-Technologien müssen sich auch beim Einsatz auf dem Arbeitsmarkt bewähren. Sollen KI-Technologien in Unternehmen zum Einsatz kommen, um Menschen mit Behinderungen bei der Arbeit zu unterstützen, müssen diese Technologien auch wirtschaftlichen Anforderungen standhalten. Daher kann es ebenso sinnvoll sein, Arbeitgeber mit einzubeziehen. 

Fokus des Praxislabors KI-Forschung und -Entwicklung

  • Beteiligung von und Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen und KI-Forschenden
  • Untersuchung der Desiderate in der KI-Forschung und -Entwicklung aus der Perspektive der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
  • Entwicklung von Konzepten undKonzeption von Prototypen KI-gestützter Assistenztechnologien für berufliche Teilhabe  

Sie möchten mehr erfahren?

Ansprechpartner für das Praxislabore KI-Forschung und -Entwicklung ist das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Sie erreichen uns am besten per E-Mail: info@ki-kompass-inklusiv.de

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