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Hier finden Sie eine Reihe von Fragen und Antworten zum Technologie-Monitor sowie generell zum Monitoring.

Die Liste wird regelmäßig überarbeitet und ergänzt. Schreiben Sie uns gerne, wenn Ihnen Informationen fehlen oder Sie Nachfragen haben, an

info@ki-kompass-inklusiv.de.

 

Fragen zum Technologie-Monitor

Was ist das Monitoring?

Das Monitoring ist ein Projektbereich bzw. Arbeitspaket im Projekt KI-Kompass-Inklusiv. Im Monitoring wird der aktuelle Stand der Entwicklungen von KI-gestützten Assistenztechnologien für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen untersucht. Im Zentrum steht die Frage: „Welche Produkte und welche abgeschlossenen Projekte mit Prototypen existieren bereits und welche Art von Unterstützung bieten sie?”

Zur Beantwortung dieser Frage werden in regelmäßigen Abständen KI-gestützte Assistenztechnologien recherchiert, welche für Menschen mit Behinderungen Unterstützung beim Arbeiten oder Lernen am Arbeitsplatz bieten oder bieten können. Die recherchierten Technologien werden mit zahlreichen Informationen, z. B. zur Art der Unterstützung oder zu adressierten Behinderungsarten, in einer im Projekt aufgebauten Datenbank erfasst.

Diese Datenbank ist zum einen eine Grundlage für die Projektbereiche „Beratung“ und „Praxislabore“. Zum anderen werden die zentralen Informationen für die Zielgruppen des Projekts und alle Interessierten auf dieser Webseite zugänglich gemacht:  der Technologie-Monitor sowie Beiträge im Wissenspool (siehe KI-Wissen) bietet fundierte und aktuelle Daten zum Stand der Entwicklungen sowie zur Verfügbarkeit und zum Einsatz KI-gestützter Assistenztechnologien für Menschen mit Behinderungen.

Was ist der Technologie-Monitor?

Der Technologie-Monitor auf der Webseite bietet eine Suche sowie Steckbriefe zu verfügbaren sowie in Entwicklung befindlichen KI-Assistenztechnologien für verschiedene Unterstützungs- und Behinderungsarten. Auf Steckbriefen werden Informationen zur Funktionsweise, zu Anwendungsvoraussetzungen und Links den Technologien und Projekten zur Verfügung gestellt.

Grundlage des Technologie-Monitors ist eine regelmäßig aktualisierte Datenbank zu KI-gestützten Assistenztechnologien für Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt (siehe Frage: Was ist das Monitoring).

Welche Technologien sind in der Datenbank?

Aufgenommen sind Technologien, die

  • Methoden der Künstlichen Intelligenz verwenden, z. B. Maschinelles Lernen, Natural Language Processing
  • bei der Arbeit, am Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz untersützen und dabei
  • Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen direkt adressieren oder hilfreich für diese sein können.

Wie sind die Technologien sortiert, nach welchen Kategorien kann man die Datenbank durchsuchen?

Bei der Suche kann man die Datenbank nach acht Unterstützungs- und sieben Behinderungsarten durchsuchen sowie nach dem Reifegrad der Technologien filtern.

Was bedeutet Sortierung nach Unterstützungsart?

Die in der Datenbank erfassten KI-gestützten Assistenztechnologien erfüllen unterschiedliche Unterstützungsaufgaben. In KI-Kompass Inklusiv werden diese Aufgaben in die folgenden acht sogenannten Unterstützungsarten unterteilt:

  • Wahrnehmen: die Technologien unterstützen z. B. das Hören für Menschen mit Hörbehinderung oder das Lesen für Menschen mit Sehbehinderung
  • Kommunizieren: die Technologien unterstützen z. B., indem gesprochene Sprache bzw. Töne in Text oder Gebärdensprache in gesprochenen Text umgewandelt wird
  • Steuern: die Technologien emöglichen z. B. Menschen mit körperlichen Behinderungen das Bedienen, Steuern oder die Nutzung digitaler Medien und Geräte
  • Navigieren: die Technologien unterstützen z. B. blinde Menschen auf Wegen außerhalb und innerhalb von Gebäuden
  • Arbeiten: die Technologien assistieren bei konkreten Arbeitsprozessen
  • Lernen: die Technologien unterstützen beim Lernen
  • Körperlich unterstützen: die Technologien unterstützen Menschen bei der Ausführung von Bewegungen beim Arbeiten, z. B. indem sie entlasten oder Hinweise zur besseren Bewegungsausführung geben
  • Psychisch unterstützen: die Technologien erfassen und interpretieren sozio-emotionale Parameter und schlussfolgern Empfehlungen für das Arbeiten bzw. Verhalten.

Die Technologien können dabei mehrere Aufgaben gleichzeitig unterstützen. Sie werden im Technologie-Monitor aber jeweils der hauptsächlichen Unterstützungsart zugeordnet.

Welche Behinderungsarten werden im Monitoring und im Technologie-Monitor unterschieden?

Ein Großteil der in der Datenbank erfassten KI-gestützten Assistenztechnologien adressiert direkt verschiedene Behinderungsarten. Im Technologie-Monitor unterscheiden wir die folgenden sieben Behinderungsarten:

  • Sehbehinderungen: Dazu zählen wir z. B. geringe bis starke Einschränkungen des Sehvermögens, Blindheit.
  • Hörbehinderungen: Dazu zählen wir leichte bis hochgradige Schwerhörigkeit, Taubheit sowie auch Sprech- und Sprachbehinderungen.
  • Lernbehinderungen: Für eine bessere Übersicht wurden hier verschiedene Behinderungsarten zusammengefasst. Zu Lernbehinderungen zählen wir: Lernschwierigkeiten, Lernstörungen sowie geistige Behinderungen. Auch ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) sowie Autismus-Spektrum-Störung werden im Technologie-Monitor den Lernbehinderungen zugeordnet.
  • Körperliche Behinderungen: Dazu zählen wir unter anderem Schädigungen der Gliedmaßen und zerebrale Bewegungsstörungen (z.B. Spastiken, Parkinson).
  • Psychische Behinderungen: Hierunter fallen z. B. Depressionen, Folgen psychischer Traumata und soziale Anpassungsschwierigkeiten.
  • Chronische Erkrankungen: Dazu werden z. B. chronische Lungenerkrankungen und Diabetes mellitus gezählt.
  • Hoher Unterstützungsbedarf: Menschen mit schweren geistigen und mehrfachen Behinderungen oder mit herausfordernden Verhaltensweisen und psychischen Erkrankungen haben einen hohen Untesrtützungsbedarf.

Die Technologien im Technologie-Monitor können mehrere Behinderungsarten gleichzeitig adressieren ohne gleich zur Gruppe „Hoher Unterstützungsbedarf“ zugeordnet zu werden. Der Technologie-Monitor auf der Webseite zeigt nur die jeweils hauptsächlich adressierte Behinderungsart an.

Warum und wie wird der Begriff "Behinderung" verwendet?

In Anlehnung an Artikel 1 der UN-Behindertenrechtskonvention wird im Technologie-Monitoring einheitlich der Begriff „Behinderung“ gewählt. Der Begriff drückt deutlicher als die Begriffe „Beeinträchtigungen“ oder „Einschränkungen“ die langfristigen Barrieren zu einer gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft aus.

Was bedeitet Sortierung nach Reifegrad?

Die in der Datenbank erfassten KI-gestützten Assistenztechnologien weisen verschiedene Reifegrade auf. Das heißt, sie sind in unterschiedlich weit fortgeschritten in der Entwicklung und Verfügbarkeit. Wir ordnen die Technologien drei Gruppen zu:

  • Produkt: Die KI-gestützte Assistenztechnologie wird als Produkt auf dem Markt angeboten. Aufgrund der hohen Marktdynamik und jeweils spezifischen Einsatzbedingungen können hier keine Informationen zu Kosten bereitgestellt werden.
  • Prototyp / Demonstrator: Die KI-gestützte Assistenztechnologie wurde in einem abgeschlossenen Projekt entwickelt und liegt als Prototyp oder Demonstrator vor. Informationen zu der Zugänglichkeit müssen jeweils individuell recherchiert werden.
  • In Entwicklung / Laufendes Projekt: Die KI-gestützte Assistenztechnologie wird gerade in einem Projekt entwickelt. In der Regel sind dies Forschungs- und Entwicklungsprojekte, welche im Technologie-Monitor mit der Projektlaufzeit angezeigt werden, wenn diese Information auf der Webseite zur Verfügung gestellt wird.

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