Wie verlief die 6. Sitzung des Begleitgremiums?
Das Projektteam gab den Mitgliedern des Begleitgremiums einen umfassenden Überblick über die laufenden Aufgaben in den Arbeitspaketen und deren Fortschritt. Dabei wurden insbesondere die Herausforderungen und Erfolge des Jahres 2024 hervorgehoben, die die Grundlage für die nächsten Schritte bilden. Im Anschluss teilte sich die Runde in zwei Arbeitsgruppen auf, um zum einen die Ergebnisse aus dem Monitoring von KI-gestützten Assistenztechnologien und zum anderen die Wirkannahmen für die Evaluation der Praxislabore im Projekt detaillierter zu beleuchten. In den Praxislaboren wird erforscht, wie der Einsatz KI-gestützter Assistenzsysteme auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann.
Durch die Recherche zu KI-gestützten Assistenztechnologienwurde deutlich, dass es schon mehrere KI-gestützte Assistenztechnologien gibt, die für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen geeignet sind. Von den gefundenen Anwendungen richten sich viele an Menschen mit körperliche, Seh- und Hörbehinderungen. Hingegen mangelt es bislang an KI-gestützten Assistenztechnologien, die als Arbeitshilfe für Menschen mit psychischen Behinderungen eingesetzt werden können. Die Mitglieder des Begleitgremiums konzentrierten sich insbesondere auf die letztgenannte Erkenntnis und auf die Gründe für diese Entwicklungslücke. Denn die Teilnehmenden waren sich einig, dass es einen großen Bedarf an passender Unterstützung für diesen Personenkreis gibt. Darüber hinaus diskutierten die Mitglieder des Begleitgremiums über das Potenzial von Technologien für das Lernen und die kognitive Unterstützung.
Die Praxislabore sind ein zentraler Bestandteil von KI-Kompass Inklusiv, da sie einen Raum für die Erprobung und Weiterentwicklung von Technologien bieten. In der zweiten Arbeitsgruppe bei der sechsten Sitzung des Begleitgremiums wurden einige Wirkannahmen besprochen, die die Perspektive von Menschen mit Behinderungen beim Einsatz einer Technologie in einem Praxislabor berücksichtigen. Sie dienen im Rahmen der externen Evaluation des Projektes als Grundlage für die Erfolgskontrolle. Zusammen mit den Teilnehmenden wurde überlegt, wie diese Wirkannehmen in den Praxislaboren überprüft werden können. Die Hinweise und Anregungen der Expert*innen in eigener Sache wurden auf digitalen Kärtchen festgehalten. Durch den interaktiven Workshop sind viele Erkenntnisse entstanden, die für die Evaluation relevant sein können.
Ausblick auf das Jahr 2025
Mit dem Abschluss der Sitzung des Begleitgremiums blickt das Projektteam auf ein erfolgreiches Jahr intensiver Zusammenarbeit zurück. Für das kommende Jahr sind erneut vier Treffen des Begleitgremiums geplant. Diese sollen die Zusammenarbeit mit den beratenden Expert*innen vertiefen und dazu beitragen, das Ziel des Projekts weiter voranzutreiben. Insbesondere die Entwicklung neuer Inhalte für den Wissenspool und neuer Angebote des Kompetenzzentrums stehen dabei im Vordergrund. Die Erprobung eines Chatbots im Praxislabor mit einem Berufsbildungswerk und einem Arbeitgeber wird im 2025 fortgesetzt und es werden neue Arbeitgeber-Praxislabore mit einem Berufsförderungswerk und einer Werkstatt für behinderte Menschen eingerichtet. Darüber hinaus hat das Projektteam bereits die Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen und die Durchführung von Technologiedemonstrationen geplant.
Die Mitglieder des Begleitgremiums werden weiterhin bei diesen zentralen Projektprozessen mitwirken. Gemeinsam mit dem Projektteam wird der Austausch über die wesentlichen Entwicklungen im Rahmen der inklusiven und barrierefreien Nutzung von KI im beruflichen Kontext fortgeführt. Mit dieser kooperativen Herangehensweise setzt das Projekt KI-Kompass Inklusiv Maßstäbe für eine inklusive Zukunft der Arbeitswelt.
Foto: BAG WfbM