Skip to main content Skip to main navigation

Das Projekt KI-Kompass Inklusiv

Das Ziel des Projektes KI-Kompass Inklusiv ist, durch KI-gestützte Assistenztechnologien die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Hierfür wird innerhalb von fünf Jahren (bis 2027) ein Kompetenzzentrum für KI-gestützte Assistenztechnologien und Inklusion im Arbeitsleben aufgebaut.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben gefördert.

Die folgende Abbildung visualisiert die Arbeitsbereiche des Projekts bzw. des Kompetenzzentrums, welche im Anschluss kurz erläutert werden.

 

 

 

 

Monitoring

Die Projektsäule „Monitoring“ stellt für die Projektpartner sowie für die Zielgruppen des Projekts fundierte, aktuelle Daten zum Stand der Entwicklungen und zur Verfüg- und Machbarkeit KI-gestützter Assistenztechnologien für Menschen mit Behinderungen bereit. Es wird eine regelmäßig aktualisierte Datenbank aufgebaut, aus der die wichtigsten Inhalte auf der Webseite im „Technologie-Monitor“ sowie im „Wissenspool“ für die interessierte Öffentlichkeit aufbereitet und zugänglich sind.

Dieser sowie auch die anderen Projektbereiche knüpfen an das vorangegangene Projekt KI.ASSIST (2019-2022) an, in dem erstmalig systematisch erforscht und erprobt wurde, wie KI-Technologien Menschen mit Behinderungen bei der Arbeit unterstützen können.

Für das „Monitoring“ ist das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) verantwortlich.

Das DFKI stellt sich vor.

Verantwortlich für Monitoring, Praxislabor KI-Forschung und -Entwicklung, Webseite, Blog sowie die Arbeitsbereiche Ethik und Datenschutz

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) wurde 1988 als gemeinnützige Public-Private Partnership (PPP) gegründet. Es unterhält Standorte in Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen, Niedersachsen, Labore in Berlin, Darmstadt und Lübeck sowie eine Außenstelle in Trier. Das DFKI ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung Deutschlands.

In 26 Forschungsbereichen, zehn Kompetenzzentren und acht Living Labs werden ausgehend von anwendungsorientierter Grundlagenforschung Produktfunktionen, Prototypen und patentfähige Lösungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie entwickelt. Die Finanzierung erfolgt über Zuwendungen öffentlicher Fördermittelgeber sowie durch Entwicklungsaufträge aus der Industrie. Neben den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Bremen sind im DFKI-Aufsichtsrat zahlreiche namhafte deutsche und internationale Hochtechnologie-Unternehmen aus einem breiten Branchenspektrum vertreten. 

Das DFKI engagiert sich in zahlreichen Gremien für den Wissenschafts- und Technologiestandort Deutschland. Derzeit arbeiten etwa 930 hochqualifizierte Angestellte aus Wissenschaft und Verwaltung und rund 630 studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 76 Nationen an über 560 Forschungsprojekten. Mehr als 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im Laufe der Jahre als Professorinnen und Professoren auf Lehrstühle an Universitäten und Hochschulen im In- und Ausland berufen.

Mehr unter: www.dfki.de

Beratung und Kompetenzen

In der Projektsäule „Beratung und Kompetenzen” wird ein umfassendes Beratungs-, Informations-, Qualifizierungs- und Vernetzungsangebot für Menschen mit Behinderungen, Fachkräfte der beruflichen Rehabilitation sowie Unternehmen realisiert.

Die Beratungen, Fachveranstaltungen, Seminare, Schulungen und Workshops (siehe Bereich Angebote auf der Webseite) sowie ein Wissenspool (auf der Webseite im Bereich KI-Wissen) zum Thema Inklusion & KI bieten gezielte Informationen rund um KI-gestützte Assistenzsysteme in der Arbeitswelt. Die abgedeckten Themen reichen dabei von ethischen über datenschutzrechtliche Fragestellungen bis hin zur Implementierung und Finanzierung von Systemen mit Künstlicher Intelligenz für Menschen mit Behinderungen.

Für den Projektbereich „Beratung“ ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke e.V. (BAG BBW) verantwortlich.

Die BAG BBW stellt sich vor.

Verantwortlich für die Projektbereiche Beratung & Kompetenzen mit Angeboten wie Veranstaltungen, Beratungen und Schulungen sowie dem Wissenspool

Berufsbildungswerke haben in einer inklusiven Arbeitswelt ihren festen Platz. Sie qualifizieren jedes Jahr rund 15.000 junge Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Beeinträchtigungen in über 250 Berufen. Damit schaffen sie neue Perspektiven und Chancen zur beruflichen Teilhabe für viele Jugendliche. Für Unternehmen stehen sie zur Fachkräfteausbildung und -gewinnung bereit. Die Berufsbildungswerke und ihre Träger haben sich unter dem Dach der BAG BBW zusammengeschlossen. Gemeinsam setzen sie sich gegenüber Politik, Wirtschaft, ihrem Partner Bundesagentur für Arbeit sowie Selbsthilfeverbänden dafür ein,

  • passgenaue Leistungen für junge Menschen mit Behinderungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und der Gesellschaft zu bieten,
  • mit Unternehmen wirtschaftsnahe Ausbildungsformate zu entwickeln,
  • Positionen für Inklusionskonzepte zu erarbeiten,
  • den Austausch der Berufsbildungswerke und ihrer Träger zu fördern,
  • sowie innovative Forschungsprojekte zu initiieren.

In einer sich stetig verändernden Arbeitswelt müssen Berufsbildungswerke dynamisch und agil reagieren. Um die berufliche Rehabilitation fit für die Zukunft zu machen, braucht es Innovationen – nur so kann sie erfolgreich wirken. Dafür setzt sich die BAG BBW ein.

Weitere Informationen zur BAG BBW e.V. finden Sie unter www.bagbbw.de.

Praxislabore

In der Projektsäule Praxislabore werden nachhaltige Lösungen für den Einsatz von KI-gestützten Assistenztechnologien für Inklusion in der Arbeitswelt entwickelt und erprobt.

Die Forschungsschwerpunkte der Praxislabore sind:

  • Einsatzszenarien KI-gestützter Assistenztechnologien in Arbeitsplatzsettings des allgemeinen Arbeitsmarktes
  • Erforschung und Entwicklung KI-gestützter Assistenztechnologien für berufliche Teilhabe
  • Bedarfsgerechte Technologieentwicklung für Menschen mit Behinderung zur Teilhabe am Arbeitsleben
  • Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse für den Einsatz KI-gestützter Assistenztechnologien in der Arbeitswelt

Dabei wird ein partizipativer Ansatz verfolgt: Im gesamten Prozess werden Menschen mit Behinderungen, Arbeitgebende, berufliche Rehabilitationseinrichtungen, Forschende, Technologieentwickelnde, Kostenträger und Beratungsinstitutionen aktiv eingebunden.

Für das Arbeitspaket „Praxislabore” ist der Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke e.V. (BV BFW) verantwortlich.

Der BV BFW stellt sich vor.

Verantwortlich für die Projektbereiche Praxislabore mit den Labs Arbeitgeber, KI-Anbieter, Rahmenbedingungen, Strukturen, Prozesse sowie das Angebot Technologie-Demonstrationen

Die Berufsförderungswerke (BFW) sind Experten für die Rückkehr in den Beruf und vom Gesetzgeber explizit benannte Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation (§ 51 SGB IX). Bundesweit arbeiten 28 von ihnen im Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke e.V. (BV BFW) zusammen. Der BV BFW ist 2014 aus der am 15. Januar 1968 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Deutscher Berufsförderungswerke hervorgegangen.

Gemeinsamer Auftrag der BFW ist es, Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren bisherigen Beruf oder ihre Tätigkeit nicht mehr ausüben können, mittels ganzheitlicher Qualifizierung und Kompetenzentwicklung wieder die volle Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Dies geschieht mit Hilfe von über 250 Qualifizierungsangeboten, Integrationsmaßnahmen und weiteren Leistungen der BFW, die aktuell von mehr als 15.000 Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen genutzt werden.

Der BV BFW und seine Mitglieder stellen ein Kompetenznetzwerk mit etwa 5.000 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dar, die in interdisziplinären Teams aus Ausbildenden sowie ärztlichem, psychologischem, sozialpädagogischem und therapeutischem Personal arbeiten. Damit werden Wissen und langjährige Erfahrungen in den Bereichen Prävention, Beratung, berufliche Neuorientierung, Qualifizierung und Integration in den ersten Arbeitsmarkt gebündelt. Als Partner von Unternehmen unterstützen der Bundesverband und die BFW sowohl KMU als auch Großunternehmen bei der Bewältigung der demografischen Herausforderungen am Arbeitsmarkt und bei der Sicherung von Fachkräften.

Weitere Informationen zum BV BFW finden Sie unter www.bv-bfw.de.

Partizipation und Barrierefreiheit

Der Arbeitsbereich „Partizipation und Barrierefreiheit“ hat das Ziel, die Projektprozesse von KI-Kompass Inklusiv, partizipativ und barrierefrei zu gestalten. 

Im Vordergrund steht die Etablierung eines Begleitgremiums zur Sicherstellung der Beteiligung von Menschen mit Behinderungen. Als Expert*innen in eigener Sache beraten sie die Projektpartner und tragen ihre Perspektive auf die Projektprozesse fortlaufend bei.

Des Weiteren gewährleistet das Team die Barrierefreiheit in allen Projektbereichen und -prozessen und stellt so sicher, dass die entwickelten Angebote des Kompetenzzentrums so zugänglich wie möglich gestaltet werden. Hierfür werden auch externe Expert*innen hinzugezogen, u.a. für zertifizierte Übersetzungen in Leichte Sprache und Usability-Checks.

Für den Projektbereich „Partizipation und Barrierefreiheit” ist die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) verantwortlich.

Die BAG WfbM stellt sich vor.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Sie wurde am 18. Juni 1975 in Bonn als bundesweite Interessenvertretung der Werkstätten gegründet. Ihr Sitz ist seit 2022 in Berlin. Die Mitglieder der BAG WfbM sind Träger von Eingliederungseinrichtungen, insbesondere von Werkstätten, Förderstätten und Inklusionsbetrieben.

Die BAG WfbM vertritt die politischen Interessen der Werkstätten auf Bundesebene. Dies erfolgt im engen Dialog mit Politik, Ministerien, Leistungsträgern und Verbänden. Überdies bietet der Verein seinen Mitgliedern umfangreiche Beratung und Unterstützung in allen Fragen rund um die Gestaltung der Teilhabe am Arbeitsleben – von der Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen über die Erarbeitung von Konzeptionen und Empfehlungen bis hin zur Unterstützung bei rechtlichen Angelegenheiten.

Die BAG WfbM wird von den Spitzen- und Fachverbänden der Freien Wohlfahrtspflege, den Landesarbeitsgemeinschaften der Werkstätten für behinderte Menschen und den Werkstatträten Deutschland mitgetragen. Sie alle sind im Präsidium der BAG WfbM vertreten. Geführt wird der Verein durch einen ehrenamtlichen Vorstand. Er wird dabei unterstützt durch die Geschäftsführung und die hauptamtlichen Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle in Berlin.

Weitere Informationen zur BAG WfbM finden Sie unter www.bagwfbm.de

Ethik und Datenschutz

Zum Fundament des Projektes gehört schließlich auch die Bearbeitung der Themen Ethik und Datenschutz. In allen Projektbereichen und -arbeiten werden datenschutzrechtliche Anforderungen geprüft und umgesetzt.

Darüber hinaus werden ethische Fragestellungen behandelt und für die Stakeholder des Projekts im Wissenspool aufbereitet. Hier können sich Interessierte über die ethische Verwendung von KI-gestützten Assistenzsystemen in der Arbeitswelt erkundigen. Besonderer Wert wird auf Aspekte der Datenethik gelegt. Die Datenethik bewertet das Erfassen, Erzeugen, Analysieren und Verteilen von Daten, die während des gesamten Projektprozesses benötigt werden, und die das Potenzial haben, die beteiligten Stakeholder und insbesondere Menschen mit Behinderungen negativ zu beeinflussen.

Für den Projektbereich „Ethik und Datenschutz“ ist das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) verantwortlich.